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Susanne Moritzen - Coaching
Sommerloch, oder doch nicht?

Es lässt sich nicht wegreden, als Freiberuflerin erlebe auch ich es jedes Jahr wieder, das Sommerloch. Dann habe ich zunächst damit zu tun, nicht nervös zu werden und mir bewusst zu machen, das kenn ich ja schon, jedes Jahr werden die Buchungen im Sommer etwas weniger. Die Menschen fahren in den Urlaub, machen blau und haben weniger Interesse an sich oder einem Projekt zu arbeiten. Es ist die Zeit mehr für mich zu tun. Als Erstes steht an mich wieder aufzutanken, denn es mag leicht wirken, aber Coaching hat es in sich. Was ist kräftezehrend am Coaching? Für den Coachee würde ich je nach Typus sagen, für manche ist es eine Hürde sich überhaupt jemandem anzuvertrauen, andere üben neue Perspektiven zuzulassen oder selber zu entwickeln und wieder andere sind so ungeduldig, dass die Veränderung gar nicht schnell genug gehen kann. Für meine Rolle kann ich die Frage sehr klar beantworten: Es ist genau das, worin auch seine grosse Wirksamkeit besteht: Aktives Zuhören. Wenn es mir als Coachin gelingt, mich und meine Belange durch routiniertes Selbstmanagement gut auszuklammern und nur beim Klienten zu sein und zu bleiben, emotional ein Stück dort mitzugehen, dann entsteht er, der fast magische Ort des sogenannten sicheren Containers. Das Zitat von Rachel Naomi Remen drückt es für mich am besten aus...

Was soll von mir hörbar werden?

Dass es genau darum auch gehen könnte für mich, was (von mir) hörbar werden soll, das hatte ich mir anfangs nicht so ganz gedacht, als ich mich an der vhs für den Kurs "Radio?Podcast? Einfach selber machen" einschrieb. Für mich als beruflich sehr viel aktiv Zuhörende war gerade dieser Rollenwechsel bemerkenswert. Natürlich neben des eigentlichen Inhalts, nämlich zu lernen, wie man einen guten Radiobeitrag oder Podcast macht. Was für eine spannende Reise das war! Von Sprechübungen, zu Interviewtechnik, das Schneiden von Audiobeiträgen, Coachings durch eine Fachfrau vom BR, bis hin zum Besuch von Radio Z habe ich alles mit Begeisterung aufgesogen wie ein Schwamm.  

Im grossen Finale durften wir unser Beiträge gemeinsam anhören, was war ich aufgeregt. Dadurch habe ich mich auch bewusst daran erinnert, wie aufregend es manchmal für meine KlientInnen sein muss, sich mir gegenüber hörbar zu machen. Was seid ihr für mutige Menschen! Klar, der Kontext ist ein ganz anderer und dennoch war es eine Erinnerung und Übung in Empathie. Sich zu zeigen, sich für andere hörbar zu machen erfordert immer auch Mut. Na und dann hören wir uns ja auch selber zu. Mir scheint, dafür braucht es eine oft eine mindestens genauso grosse, wenn nicht noch größere Portion Mut. 

Mein Beitrag ist eine sechs Minuten Collage über das Pausieren geworden. Vermutlich konnte ich das Sommerloch schon riechen, als ich mich gerade für dieses Thema entschieden hatte. Einige meiner LeserInnen habe ich ja auch mit dem Mikro und meinen Fragen überfallen - an dieser Stelle, herzlichen Dank fürs Mitmachen. Leider konnte ich nicht alle Interviews verwenden, denn anfangs war meine Technik nicht stabil und selbst die tollen Spezialeffekte des Scheidetools konnten dann nichts mehr retten. Die Fachfrau vom BR drückte es so aus: "Eine schlechte Aufnahme bleibt eine schlechte Aufnahme." Tja. Vielleicht beim nächsten Mal? Ich habe grosse Lust im Audio Format weiterzuforschen. 

Sechs Minuten pausieren
Sechs Minuten pausieren
Eine Audio und Sound Collage von Susanne Moritzen
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Ab ans Meer

In einem meiner letzten Blogbeträge ging es ums Thema Balance. Dazu habe ich diesen Sommer bereits über mich selber erfahren, dass ich gut in Balance bleibe, wenn ich mich regelmäßig kreativ ausdrücken kann und dabei gehört werde. Wenn ich dann so überlege, hat sich das ja bestens gefügt mit dem Podcastkurs, aber auch mit meinen Fortschritten an der Harfe und den häufiger werdenden Gelegenheiten, zu denen ich musikalisch untermalen darf. Wo ich im Sommer auftanke, weiss ich längst, tatsächlich in der Stille, in der Natur, bei einem schönen Konzert, in Büchern, auf inspirierenden Ausstellung und auf jeden Fall im und am Wasser...

Für alle Kunstbegeisterte und Menschen, die sich wie ich gerne anregen und inspirieren lassen, mag ich deshalb im Juli Newsletter die Ausstellung meines Bekannten Michael Borgelt empfehlen. Wer mich noch aus den raum 4 Zeiten kennt, erinnert sich vielleicht an die Ausstellung dort mit den seinen ausdrucksstarken Skulpturen. Diesmal hat Michael sein Format etwas verändert und stellt gemeinsam mit dem Galerie Mitbegründer und Fotografen Christian Mitschke und der Fotografin Monika Runge unter dem Titel MARE aus. Die Exponate sind zum Teil in echten Geisternetzen installiert, Leihgaben vom WWF, gefischt aus den Ozeanen unserer Welt. Zu bestaunen in der Pop Up Galerie ... AND ART in der Entengasse 14 in Nürnberg. Ich war zur Vernissage eingeladen und finde sowohl die Galerie als auch die Ausstellung sehenswert. Läuft noch bis Mitte August. Details auf der Webseite der Galerie ...

Sommerloch - genau die richtige Zeit für ein Coaching?!

Mein neues Buchungstool macht die Terminfindung kinderleicht. WiederkehrerInnen kennen es schon, Neulinge haben vielleicht Lust bekommen sich zu erfrischen, ins kalte Wasser zu springen und mich (als Coachin) kennenzulernen. Der Zeitpunkt ein Coaching zu buchen ist denkbar bestens, denn es dürften dank des Sommerlochs einige Wunschtermine frei sein - ich bin in Balance, habe schon aufgetankt und kann genau das am besten - aktiv Zuhören. 

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Meine Fotos sind von den wunderbaren KünstlerInnen auf Unsplash. 

Pool - Photo by Etienne Girardet on Unsplash

 

Mikro - Photo by Matt Botsford on Unsplash

 

Earplugs  - Photo by Brett Jordan on Unsplash

 

Scrabble  - Photo by Math on Unsplash

 

Wasser - Photo by Daniel Sinoca on Unsplash

 

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