Bedeutsame Begegnung

Begegnung zwischen einer Frau und einem Mann vor der untergehenden Sonne mit ihren ausgestreckten Armen umfassen sie die im Hintergrund untergehende Sonne die Begegnung wird bedeutsam

Aus philosophischer Sicht

Kürzlich hatte ich den Text “Kleine Philosophie der Begegnungen” als Hörbuch im Ohr und lauschte recht begeistert den Ansätzen des Philosophen Charles Pépin. Was braucht es für eine bedeutsame Begegnung? So fragt er zu Beginn. Als Coacherin liebe ich gute Fragen. Die Qualität einer Begegnung interessiert mich nicht nur als Mensch sondern natürlich auch beruflich. Sie bildet das Fundament einer gelungenen Session.

Eine bedeutsame Begegnung löst Verwirrung aus

Wie verläuft aus philosophischer Sicht eine bedeutsame Begegnung, im Vergleich zu einer belanglosen, in der wir uns langweilen? Ein entscheidendes Element scheint zu sein, wie viel Verwirrung (oder Kontrollverlust) wir zulassen und aushalten, wenn wir einem Menschen begegnen und instinktiv wissen, nach dieser Begegnung wird sich etwas verändern, weil:

– ein fehlender Impuls gesetzt wurde, um ins Handeln zu kommen
– danach eine Entscheidung sicherer gefällt werden kann
– wir eine Sache gemeinsam angehen

Was muss vorhanden sein, damit wir unsere sozialen Masken fallen lassen?
Bei wem wagen wir es, etwas preiszugeben, das wir ansonsten für uns behalten?
Durch wen holen wir hervor, was wir verdrängen?
Wer beleuchtet mit uns, was uns noch gar nicht bewusst ist?
Was wird uns erst durch diese Begegnung offen sichtlich, findet dann klar Ausdruck?
Solche Fragen sind auch sinnvoll, um ein Coaching stimmig zu gestalten.

Zufall oder Vorbereitung?

Mein persönliches Highlight des Buches aber war das Kapitel über den Zufall. Sind weichenstellende Begegnungen im Leben wirklich nur glückliche Zufälle, oder ist es nicht vielmehr so, dass wir durch unsere Gedanken und Handlungen im Vorfeld auf solche Begegnungen hinsteuern? Wir bereiten uns innerlich vor und machen dadurch eine bedeutsame Begegnung quasi erst möglich. 

Einen Hinweis, dass es genau diese innere Vorbereitung auf eine wirksame Begegnung braucht, finde ich in den Angaben meiner Klient:Innen. Denn es ist bemerkenswert, dass viele den Wunsch nach Beistand lange mit sich tragen, bis sie mich kontaktieren. Selbst wenn sie seit Jahren von mir wissen, oder mich aus einem anderen Kontext kennen.

Kein Zurück mehr

Durch die “Kleine Philosophie der Begegnungen” verstehe ich diese Phase der inneren Vorbereitung noch genauer. In einer bedeutsamen Begegnung entsteht mehr als eins plus eins macht zwei. Es entsteht etwas Drittes, etwas Neues und fast immer gehen wir verändert und manchmal sogar verwandelt daraus hervor. Und dafür sind wir natürlich nicht in jedem Moment bereit. Es kann sich so anfühlen, als gäbe es danach “kein Zurück” mehr. Auf eine solche Erfahrung möchten wir vorbereitet sein.

Eine Frau geht am Ende einer langen grossen gelben Wand aus einer bedeutsamen Begegnung
Photo by Rodion Kutsaev on Unsplash

Wenn äußere Umstände uns zwingen, obwohl wir noch nicht so richtig bereit sind, mögen wir Menschen das am allerwenigsten. Ich verwandle mich glaube ich gerne – mein Umfeld sagt das zumindest – aber Hand aufs Herz, ich mag das eben auch immer dann, wenn ich mich dazu bereit fühle. Wenn der Impuls von mir ausgeht oder ich zumindest mitentscheiden kann.

Wer neugierig auf das von mir zitierte Buch geworden ist, wird hier fündig:
Es handelt sich um eine persönliche Empfehlung aus Überzeugung, ich habe keinerlei Kooperation mit Verlag, Autor oder Vertrieb.

Literaturverlag

Welchen Veränderungswunsch tragen Sie in sich?
Sind Versuche im Alleingang nicht ausgegangen wie gewünscht?
Ist er lange genug alleine getragen?
Bereit sich begleiten zu lassen?

Mit der Möglichkeit des Kennenlerntermins bewege ich mich auf Sie zu, komme Ihnen entgegen. Bevor Sie ins kalte Wasser springen, können Sie so auch erst mal einen Zeh eintauchen. Wer weiss, vielleicht ist es dann gar nicht so kalt? Buchen Sie einen Kennenlerntermin bei mir.

Ein erstes unverbindliches Betrachten Ihres Themas, Fragen und Ansätze zur Art der Begleitung und Zusammenarbeit können wir im hier besprechen.

Ich freu mich auf Sie!

Die besten Wünsche

Aller guten Wünsche sind drei

Noch wenige Tage und wir schreiben wieder eine neue Jahreszahl. Mir ist der Rückblick mindestens genauso wichtig wie der Ausblick und im Rückblick war es mein Netzwerk, meine Kontakte, Familie und Freunde, die mein Rückhalt und Quell meiner Freude waren. Gemeinsam gemeisterte Krisen und persönlich gemeisterte Krisen habe ich mir angesehen und daraus versucht meine Wünsche, Ziele, Vorhaben, Absichten – ja was davon eigentlich genau – für 2023 zu formulieren. Meist konzentriere ich mich dabei auf drei oder maximal vier Themen.

Das Stolpern über die Formulierung hat mich dazu veranlasst ein bisschen zu recherchieren und nachzudenken über Ziele, Pläne, Vorhaben, Absichten und Wünsche, in einer Zeit die uns allen gnadenlos beibringt, das was wir uns ausgedacht hatten, immer wieder neu zu denken, zu  überarbeiten oder sogar ganz zu lassen.

Also am besten erst gar keine Vorsätze fassen, wenn man sowieso wieder alles anpassen muss und sich treiben und überraschen lassen? Sicher auch kein idealer Weg, schon alleine wegen der dann fehlenden Selbstwirksamkeit und die brauchen wir für unser inneres Gleichgewicht. Also was und in welchem Umfang tun zum Jahreswechsel, und muss das eigentlich genau jetzt sein?

Damit es kein frommer Wunsch bleibt – von der Absicht zum Ziel

Vorsätze sind – zumindest als Begriff – scheinbar ziemlich aus der Mode gekommen. Man hält sie ja doch nicht ein ist die gängige Aussage. Aber woran liegt das? An der ungünstigen Begrifflichkeit?
Weil alleine ein Datum – das des Jahreswechsels – eben nicht genug ist, um ernsthaft eine gewünschte Veränderung anzugehen? Weil uns die letzten Jahre beigebracht haben, äussere Umstände und Krisen zwingen uns immer öfter, gefasste Pläne über Bord zu werfen – wozu also die ganz Planerei?

Pläne sind Umsetzungsschritte, also wie gehe ich etwas an. Darauf konzentrieren sich viele Menschen deutlich zu früh im Prozess. Gelungene Veränderungsvorhaben sind mein Spezialgebiet, deswegen gibt es auf meiner Seite auch schon einige Blogbeiträge dazu. 

Ziele sind die Formulierung dessen, was dabei herauskommen soll – das Ergebnis, ein Endzustand. Zustände bleiben selten lange, auch das haben wir deutlich erfahren. Breiter und wirksamer ist da schon der Begriff des Zielbildes, weil es mehr umfasst als das reine Resultat. Zum Beispiel wie man sich dann fühlt, was weitere Auswirkungen sind etc. Vorhaben als Begriff fokussiert auch auf das “was” und unser Verhalten.

Absichten oder Intentionen sind aber der Schlüssel fürs Gelingen, warum und wozu wir etwas in Angriff nehmen, was uns wichtig ist. Manchmal ist die Absicht ganz offensichtlich, meist aber lohnt es sich ein bisschen genauer hinzuschauen, wozu wir etwas tun wollen.

Blieben noch die Wünsche. Sie entspringen unserer Vorstellungskraft, dem Herzen oder unserer Hoffnung auf einen besseren Zustand, eine harmonischere, heilere, friedlichere  Welt. Vielleicht wagen wir das Wünschen erst gar nicht, weil es uns scheint, darauf wenig oder manchmal gar keinen Einfluss nehmen zu können. Und ohne Handeln so haben wir gelernt, bleibt ja auch so manches nur ein frommer Wunsch.

Die allerbesten Wünsche

Wie formuliere ich meine Themen für 2023? Einst dachte ich, es wären die Pläne, die das Wichtigste sind, als junge Chefin hielt ich die Ziele hoch, als Coach betone ich die Absichten und als Mensch mag ich nichts mehr als Wünsche.  Ich glaube ja, es braucht jeden Schritt, jeden Aspekt des Vorausdenkens, damit die Gestaltung gut gelingt. Aber fangen wir doch mit dem Teil an, der am meisten Resonanz in uns auslöst.

Ich wünsche allen Lesern für 2023 nur das Allerbeste, was immer das jeweils sein mag.

Wer Lust bekommen hat sich beim Suchen der Intention, dem Formulieren der Zielbilder, beim Planen oder Wünschen begleiten zu lassen, hier geht es zu den Terminen.

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Wer jemanden kennt, dem meine Unterstützung gut tun würde, kann auch einen Gutschein verschenken.

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Ich wünsche allen Lesern für 2023 nur das Allerbeste, was immer das jeweils sein mag.

Photo by Tim Mossholder on Unsplash

Freie Entscheidungen

Freiheit

Freiheit als Wert

Wer Freiheit als hohen Wert nennt, nennt oft im gleichen Atemzug Sachzwänge, die daran hindern, freie Entscheidungen zu treffen.Werte – vor allem Ihre Werte – sind Inhalt und Thema am Anfang Ihrer Coaching Reise. Wenn Sie Ihr Wertesystem noch oder gerade nicht klar haben, sich dieses gerade wandelt, schauen wir gemeinsam, worauf Sie Ihre Entscheidungen bislang gesetzt haben. Manchmal stehen Werte untereinander auch auf Kollisionskurs, es wird schon dadurch leichter, wenn das erst einmal erkannt ist. Gelegentlich entdecken wir, dass sich eine vermeintlich freie Entscheidung für Sie falsch anfühlt, weil sie eben nicht auf einem Ihrer Werte basierte. Freiheit wird häufig genannt, wenn ich mit KlientInnen Werte sammle. Auch ich würde sagen, Freiheit ist einer meiner höchsten Werte. Nicht umsonst habe ich einen hoch dotieren Posten verlassen und mich Mitte Vierzig noch einmal auf das Wagnis der Selbständigkeit in freier Praxis einge-lassen. Ich kenne auch die Kehrseite der Freiheit. Aber was bedeutet Freiheit für Sie?

Bedeutet Freiheit auch freie Entscheidungen?

Sind Sie gedanklich schon am Überlegen, was Freiheit für Sie bedeutet? Ja sehr schön, dann war die Frage  wirksam. Vielleicht entdecken Sie, dass sich Ihre Einstellung zu Freiheit und freien Entscheidungen verändert hat, oder Sie bemerken, seit wir mehr Einschränkungen erleben, ist Freiheit wichtiger oder weniger wichtig für Sie geworden. Sind wir Menschen, eingebunden wie wir sind in Systeme, Familien, Rollen usw. überhaupt jemals frei? Und wenn wir es wären, sind Sie sicher, dass Sie mit der grossen Freiheit wirklich glücklich wären?  Überfordert Freiheit nicht auch? Wie leicht fällt es uns, jede Entscheidung ohne Anleitung, Vorgabe, Bedingung, Rücksichtnahme wirklich frei zu fällen? Wie oft glauben wir, frei entschieden zu haben, nur im im Nachgang zu bemerken, Sachzwänge, Algorithmen, Peer Pressure, eigene Blockaden etc. haben da mehr als ein Wörtchen mitgeredet? Aber zurück zum Handfesten, nach gedanklichen Ausflügen landen Sie mir mir immer im Konkreten. Kein Coaching ohne Rückkehr auf die Erde und ins Überschaubare und Machbare.

5 Freiheit nach Virginia Satir (adaptiert)

Freiheit können wir unendlich gross und damit fast überwältigend definieren. Oder wir betrachten sie ganz nah, an unserem Verhalten, in unserem Wirkfeld, das wir wirklich beeinflussen können. Virginia Satir, US Psychotherapeutin sprach einst von 5 Freiheiten, die wir tatsächlich haben. Auch wenn Sie bereits 1988 verstorben ist, ich finde ihren Ansatz keineswegs verstaubt, sondern absolut zeitgemäss und gültig.

Wir sind frei zu entscheiden

1  zu sehen und hören was wirklich da ist

2  zu sagen was wir fühlen und denken

3  zu den eigenen Gefühlen stehen

4  klar darum zu bitten was wir brauchen

5  in eigener Verantwortung Risiken eingehen

Freiheit, Verantwortung, Coaching

Klingt unaufgeregt? Langweilig? Oh jeh, schon wieder hab ich es geschafft und die endlose, wunderbare, Freiheit mal eben Spass befreit. Bitte denken Sie nicht bei mir im Coaching würde nicht gelacht oder mit einer gehörigen Portion Leichtigkeit gearbeitet. Natürlich, eine gesunde Distanz zu unserem Ego und viel Humor sind immer die goldenen Zutaten, die uns wirklich an einen anderen Ort bringen.  Und das wünschen Sie sich ja auch von mir,  dass sich Ihre Perspektive verändert, entwickelt, entfaltet.  Wie wir das angehen, darin sind wir im Coaching dann allerdings doch wieder ziemlich frei.

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Photo by Pablo Heimplatz on Unsplash

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